Kampf der Ideologen gegen Homöopathie oder wie ideologisches Denken den Patienten aus dem Auge verliert

Schöneck, Februar 2016 - Homöopathie wurde in der Öffentlichkeit schon häufig angegriffen, aktuell wiederholt von der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP). Es fehle ihr wissenschaftlicher Nachweis, sie stelle nur einen Placebo-Effekt dar und hielte Patienten lediglich von der richtigen Behandlung ab, sei im Extremfall sogar lebensgefährlich.

Wie so häufig bei ideologisch agierenden Funktionären, sind diese Vorwürfe allerdings von einer erkennbaren Doppelmoral geprägt: Wenn es um alternative Heilmethoden geht, also um Methoden, die nicht der klassischen Schulmedizin entsprechen, wird ein wissenschaftlicher Nachweis gefordert. Es gibt mittlerweile genügend Wirksamkeitsnachweise und Erfahrungen über homöopathische Wirkstoffe; lediglich nach dem Wirkmechanismus wird wissenschaftlich noch gesucht – eine 2014 veröffentlichte Meta-Analyse belegt, dass die individualisierte Homöopathie signifikant besser als Placebo ist.

Schulmedizinischen Methoden dagegen hat man das zum wiederholten Mal nachgesehen.
Zwei Beispiele:

Jeder, der schon einmal operiert wurde, kennt und schätzt die Schmerzfreiheit durch Narkose. Aber niemand weiß bis heute wie ein Betäubungsmittel wirklich funktioniert. Die Erfahrungen von Patienten und Therapeuten jedoch belegen eindeutig: ein Betäubungsmittel wirkt. Millionen von Operierten sind darüber dankbar.

Auch Aspirin wurde über Jahrzehnte angewendet, obwohl erst im Jahr 1970 der Wirkmechanismus vollständig geklärt werden konnte. Die Liste der Beispiele ließe sich noch beliebig fortsetzen. Aber sollte nicht immer eine wesentliche Frage im Vordergrund stehen: Hilft der Wirkstoff, hilft das Therapieverfahren dem Patienten?
Wiederholte Umfragen unter Patienten zeigen, dass:

  • etwa jeder zweite Deutsche homöopathische Mittel schon verwendet hat (FORSA, März 2014, 48% und Allensbach, 2009, 51%) und
  • drei von vier Homöopathie-Verwendern damit sehr zufrieden sind (Forsa, März 2014, 76%).

Wollen also Funktionäre und Medizinideologen mit ihren wiederholten Unterstellungen der deutschen Öffentlichkeit, mithin den mündigen Patienten weismachen, dass ihre überwiegende Zufriedenheit mit der Homöopathie ohne eine heilende Wirkung entsteht? Die Patienten haben jedenfalls und werden auch weiterhin aus ihrer persönlichen positiven Erfahrung heraus entschieden, ob und dass Homöopathie ihnen hilft.

Bliebe noch der Vorwurf der Kritiker, dass Homöopathie Menschen von der einzig richtigen, schulmedizinischen Behandlung abhalte. Keine Frage, die Homöopathie ist ein Therapieverfahren, um mit verfeinerten, „potenzierten“ Mitteln und Wirkstoffen aus Pflanzen, Mineralien, Metallen oder anderen biologischen Grundstoffen, regulierende Selbstheilungstendenzen zu verstärken.

Die Homöopathie kann nicht in jedem Fall und automatisch helfen bzw. eine Heilung garantieren. Ein Schicksal, das die Homöopathie mit vielen anderen Behandlungsmethoden teilt: Auch schlägt nicht jede Schmerztherapie garantiert an; nicht jede Operation beseitigt die Beschwerden und nicht jeder Bluthochdruck wird von jedem Blutdruckmittel erfolgreich gesenkt, Fast jeder Patient hat deshalb auch schon einmal den Arzt oder Therapeuten gewechselt, weil die Behandlung nicht anschlug.

Gerade weil es beim Heilen nur selten den einen, richtigen Weg gibt, hat der Gesetzgeber verboten, eine Garantie auf den Erfolg einer Therapie zu geben, die freie Therapeuten- und Therapiewahl zugelassen und damit die Möglichkeit eröffnet, medizinischen und gesundheitlichen Erfolg zu erlangen. Und das ist - Patienten haben es längst entschieden - manchmal die Schulmedizin und manchmal die Homöopathie. Und das alles zum Wohle des Patienten.

Pressekontakt: Monika Gerhardus, 1. Vorsitzende der Union Deutscher Heilpraktiker e.V. (UDH) – Landesverband Hessen

 

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