Dr. rer. nat. Uwe Peters
mit freundlicher Unterstützung durch den NATURARZT, 09/2020

Seit dem regelmäßigen Einsatz von Antibiotika stehen Mediziner vor dem Problem, dass die Erreger, die bekämpft werden sollen, Abwehr- strategien gegen die Medikamente entwickeln. Man nennt das Antibio- tikaresistenz. Diese kann sich sehr schnell bilden und verbreiten, weil die dafür benötigten Stoffwechselwege bereits seit Millionen Jahren in den Bakterien vorhanden sind. Ein möglicher Ausweg aus diesem Dilemma ist die Behandlung mit Bakteriophagen, die aber in Deutschland noch nicht zugelassen ist.

Wir leben aktuell in einer Zeit, in der unsere Aufmerksamkeit einem „todbringenden Virus“ gilt. Dabei übersehen wir, dass gleichzeitig sehr viele Menschen an multiresistenten Bakterien, oft „Krankenhauskeime“ genannt, versterben. Weltweit sind es rund 700.000 Tote im Jahr, auf Deutschland entfallen etwa 10.000. Zum Problem werden diese Bakterien in der Tat erst im Krankenhaus, daher der Name. Fast jeder dritte Bundesbürger trägt solche Bakterien in seinem Mund-, Nasen- und Rachenraum. Die häufigsten Erreger sind Staphylococcus aureus, verschiedene Escherichia-coli-Stämme und Klebsiella pneumoniae. Diese Bakterien sind für viele schwere Wundinfektionen und Lungenentzündungen verantwortlich.

"Medizin in der Krise. Methodologie der Irrtümer und Auswege"

Guten Morgen liebe Kollegen und geschätzte Freunde des TCM Kongress Rothenburg 2015! Ich möchte heute über Perspektiven und Paradigmen reden, über Hindernisse und Chancen, über das Weltbild der westlichen Wissenschaft und der Schulmedizin, deren Perspektiven und Grundannahmen, die sie nutzen um die Welt zu erklären und zu verstehen. Diese Paradigmen haben zentralen und ursächlichen Einfluss auf den Erfolg der Schulmedizin und unsere Gesundheitssysteme.

Wie viele von Ihnen würden der Aussage zustimmen, dass sich die Medizin in der westlichen Welt in einer Krise befindet? Dr. Sean Murphy äußerte sich wie folgt auf der Jahresversammlung der ETCMA in Prag in diesem Frühjahr über diese Krise und die Herausforderungen an die Gesundheitssysteme der europäischen Länder:

„Volkskrankheiten wie Diabetes, Übergewicht und Adipositas, Herz-Kreislauf- Erkrankungen, Krebs etc. nehmen in den Europäischen Ländern dramatisch zu, die Patientenzufriedenheit bezüglich der Schulmedizin nimmt ab und gleichzeitig sehen wir in eine Zukunft mit stetig steigenden Gesundheits-Ausgaben.“

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