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SHZ-Kongress 2016 – Forschung in der Homöopathie


Pressemitteilung - Kongress beleuchtet Forschungsstand in der Homöopathie

Homöopathie in der Grundlagenforschung

So berichtete Gregor Kindelmann von seinen Versuchen mit Brustkrebszellen. Er ging im Rahmen seiner Masterarbeit an der University of Central Lancashire (UCLAN) der Frage nach, ob Hochpotenzen homöopathischer Arzneien die Lebensfähigkeit von humanen Krebszellen in vitro verändern. Angeregt hatte ihn eine vielversprechende, aber wenig beachtete Studie aus dem Jahr 2010 von Frenkel et al.1. Kindelmann konnte in seiner Pilot-Studie Hinweise darauf finden, dass bestimmte Arzneien (u.a. Phytolacca und Carcinosinum) in gewissen Potenzierungen die Lebensfähigkeit von Brustkrebszellen beeinflussen können. Er schlussfolgert, dass die homöopathischen Hochpotenzen eine biologische Aktivität entfalten können, die sich nicht mit einem Placebo-Effekt erklären ließe. Die Ergebnisse müssten aber in weiteren Versuchen erst noch einmal bestätigt und weitere Fragen geklärt werden.

Klinische Evidenz in der Homöopathie

Der Physiker Dr. Stephan Baumgartner, der seit vielen Jahren in der Grundlagenforschung zu Natur und Wirksamkeit homöopathischer Arzneien forscht, gab einen Überblick über die derzeitige Studienlage zur Homöopathie. Seiner Meinung nach lägen bereits einige Hinweise zur Evidenz der Wirksamkeit der Homöopathie vor. So verwies er auf Kohortenstudien zur Patientenzufriedenheit oder einzelne Untersuchungen zu bestimmten Indikationen, die positive Effekte der homöopathischen Behandlung zeigten. Es seien zudem spezifische Effekte potenzierter Substanzen in klinischen Studien festgestellt worden – Ergebnisse, die auch durch einige Meta-Analysen bestätigt worden seien.

Professor Dr. Christian Endler, Interuniversitäres Kolleg für Gesundheit und Entwicklung in Graz, stellte die Ergebnisse seiner Versuche mit Amphibien und potenziertem Thyroxin vor. Sie deuten darauf hin, dass das potenzierte Schilddrüsenhormon Thyroxin in der Potenz D 30 den Thyroxin-Stoffwechsel und die Metamorphose von Kaulquappen verlangsamen kann.

Kontextfaktoren und Placeboeffekte

Alle Wissenschaftler waren sich einig, dass neben der Wirkung der homöopathischen Arzneien auch Kontextfaktoren für den Behandlungserfolg der Homöopathie eine wichtige Rolle spielen. Dr. Harald Fritz, der wissenschaftliche Kongressleiter, stellte seine Doktorarbeit vor, in der er sich genau dieser Fragestellung widmete. Er ist nach Abschluss der Arbeit überzeugt: „Kontextfaktoren wie die Kompetenz und die Persönlichkeit des Therapeuten, dessen Patientenführung und auch die Erwartungshaltung und Bereitschaft zur „Mitarbeit“ des Patienten sind genauso ausschlaggebend für den Praxiserfolg wie die passende Arznei“.

Professor Harald Walach resümierte die neuesten Erkenntnisse der Placebo-Forschung und zeigte, dass der Placebo-Effekt auch in der konventionellen Medizin eine überaus große Rolle spielt. Homöopathen sollten daher ruhig selbstbewusst die Erkenntnisse aus der Placeboforschung für die homöopathische Praxis nutzen.

Pressekontakt

Stiftung Homöopathie Zertifikat (SHZ)
Wagnerstraße 20, 89077 Ulm
Tel. 060 78 - 96 98 03
E-Mail:
Weitere Informationen finden Sie unter www.homoeopathie-zertifikat.de

Weitere Berichte von TeilnehmerInnen finden Sie unter dem folgenden Link:

Carl Classen: http://www.arscurandi.de/warum-fragen-reicher-machen-eindruecke-vom-shz-kongress-zur-homoeopathie-forschung/

Weiterlesen im Bericht von Renate Künne anhang