ANME engagiert sich für
die CAM in Europa
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Offener Brief an das WHO-Regional Office for Europe in Kopenhagen
Sehr geehrter Herr Regionaldirektor Dr. Kluge,
auf der Webseite von WHO-Europe findet sich bei der Suche zum Thema Traditionelle Medizin (TM) KEIN einziger Eintrag! Jedoch verweist das neue „Global Center for T&CM“ in Indien auf Ihre Regional-Webseite mit dem Vermerk „Naturopathy“ und „Homöopathie“ anzuklicken. Wenn ich diese Suchbegriffe auf der WHO-Europe-Seite eingebe findet sich keinerlei Resultat. Das ist so nicht weiter hinnehmbar…
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Berufsfreiheit und Tierschutz
Das deutsche Bundesverfassungsgericht hat am 29.09.2022 der Verfassungsbeschwerde von drei Tierheilpraktikerinnen gegen den § 50 Absatz 2 des am 28.1.2022 in Kraft getretenen Tierarzneimittelgesetzes (TAMG) stattgegeben.
Pressemitteilung:
Der Eingriff in die freie Berufsausübung habe erhebliches Gewicht, so der Senat des deutschen Verfassungsgerichtes zur Klage von drei Frauen der "Kooperation Deutscher Tierheilpraktiker": Deutsche Tierheilpraktiker und Tierhomöopathen, die klassisch homöopathisch arbeiteten und daher nahezu ausschließlich hochpotenzierte, nicht verschreibungspflichtige Humanhomöopathika anwendeten, seien im Kern ihrer Tätigkeit betroffen.
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Gesundheitsförderung und Nachhaltigkeit: der natürliche Weg aus dem permanenten Ausnahmezustand
Bericht von der Veranstaltung des SALUS-Netzwerkes im Brüsseler EU-Parlament
Die internationale Konferenz "Gesundheitsförderung und Nachhaltigkeit: der natürliche Weg aus dem permanenten Ausnahmezustand" fand am 28. und 29. September im Europäischen Parlament in Brüssel statt. Dank der Europaabgeordneten Rosa D'Amato und Manuela Ripa und der Fraktion der Grünen / Efa war es möglich, das Thema der Gesundheitsförderung in Verbindung mit ökologischer Nachhaltigkeit an einen institutionellen Ort zu bringen.
Die Konferenz erstreckte sich über zwei Tage: Der erste Tag war der dringenden Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels gewidmet, der vom derzeitigen Notfallsystem, in dem die Kompetenzen zunehmend getrennt sind, zu einer gesunden Zusammenarbeit zwischen Akteuren aus dem Gesundheitsbereich und anderen Bereichen, die sich mit der Gesundheitsförderung befassen, führt. Der zweite Tag konzentrierte sich auf die Erfahrungen mit Bildung, Gesundheitsförderung und ökologischer Nachhaltigkeit, die derzeit auf europäischer und internationaler Ebene gemacht werden.
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"Gelebtes traditionelles Heilwissen"
In Kooperation mit den österreichischen Vereinen TEH und TEM hat ANME eine sehr intensive und erfolgreiche zweitägige Veranstaltung in Theorie und Praxis begleitet.
Auf dem Campus Oberrain in Unken haben sich etwa 60 Personen aus allen Gesundheitsberufen, sowie interessierte Laien zum Thema „Traditionelle Europäische Medizin und Heilkunde“ ausgetauscht. Ein Schwerpunkt bestand darin, die schwierige Situation für einen Heilberuf mit Erlaubnis zur Diagnosestellung neben dem des Arztes zu erfassen. Im Gegensatz zur Schweiz und zu Deutschland darf dies zurzeit in Österreich nur ein Arzt oder eine Ärztin tun. Die gegenwärtige Entwicklung im Gesundheitsbereich zeigt jedoch, dass neben der wissenschaftlichen und wirtschaftsorientierten Leitlinienmedizin ein eigener Bereich für Traditionelle Medizin und Heilkunde entstanden ist, der sich einer immer größeren Nachfrage erfreut. Eigentlich sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, auch in Österreich einen Dachberuf für diesen Bereich zu etablieren.
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Weltgesundheitsorganisation WHO richtet mit finanzieller Unterstützung durch Indien ein globales Zentrum für Traditionelle Medizin ein
Im Rahmen der "WHO Strategie* zur Traditionellen Medizin 2014 bis 2023" hat die indische Regierung mit der WHO am 25. März ein Abkommen beschlossen. Dieses globale Wissenszentrum für traditionelle Medizin, das von der indischen Regierung mit einer Investition von 250 Mio. USD unterstützt wird, soll das Potenzial der traditionellen Medizin in der ganzen Welt durch moderne Wissenschaft und Technologie nutzbar machen, um die Gesundheit der Menschen und des Planeten zu verbessern.
Der Begriff traditionelle Medizin beschreibt die Gesamtheit der Kenntnisse, Fähigkeiten und Praktiken, die indigene und andere Kulturen im Laufe der Zeit zur Erhaltung der Gesundheit und zur Vorbeugung, Diagnose und Behandlung von körperlichen und geistigen Krankheiten eingesetzt haben. Er umfasst sowohl alte Praktiken wie Akupunktur, ayurvedische Medizin und Kräutermischungen als auch moderne Arzneimittel.
Das neue Zentrum konzentriert sich auf vier strategische Hauptbereiche: Evidenz und Lernen, Daten und Analysen, Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit sowie Innovation und Technologie, um den Beitrag der traditionellen Medizin zur globalen Gesundheit und nachhaltigen Entwicklung zu optimieren.
*Link: https://www.who.int/publications/i/item/9789241506096
Download zum Thema: anme-INFO