ECIM — 04.- 05.10.2013 in Berlin
von Dr.med. Harsha Gramminger (EUAA+ANME)
ECIM präsentierte sich in diesem Jahr hochkarätig und international. Auch in diesem Jahr konnten wieder zahlreiche Studien vorgestellt werden, die den Erfolg der Integrativen Medizin veranschaulichen. Grob geschätzt kann davon ausgegangen werden, dass nunmehr eine bemerkenswerte Anzahl von evidenz-basierten CAM-Behandlungen vorliegt – ganz entgegen den gebetsmühlenartig vorgetragenen angeblich fehlenden Studien. Hier wäre den Vortragenden durchaus mehr Selbstbewusstsein bei der Präsentation Ihrer Arbeiten zu wünschen (hierzu im Vergleich: Auch die konventionelle Medizin arbeitet nur mit bis zu 30% evidenz-basierten Verfahren). Unter Umständen haben hier die über Jahre gepflegten Ressentiments gegenüber den Verfahren und ärztlichen Anwendern der CAM ihre Spuren hinterlassen.
Die Besucherzahlen hätten besser sein dürfen. Wir würden uns wünschen, dass mehr Kollegen die Chance nutzen, sich über das steigende Interesse an CAM und deren wissenschaftlicher Präsentation zu informieren.
Die EUAA war durch ihre Vorsitzende Dr. Harsha Gramminger und den Direktor für Medizinische Regulierungen Dr. Mathias Schmidt vertreten. Die Ayurvedische Ärzte Organisation DÄGAM hat zum Auftakt des ECIM zu einem Symposium eingeladen, auf dem die Vortragenden über die Regulierung der Ärzteausbildung im Ayurveda in ihrem jeweiligen Land berichtet haben. Dr. Gramminger sprach ihrerseits über die EU Perspektive einer Ayurveda Facharztausbildung. Dr. Schmidt konnte die Kollegen mit diversen Postervorträgen zum Thema Phytotherapie begeistern.
Sehr erfreulich war die ECIM Preisverleihung an ein ayurvedisches Forschungsprojekt aus Pune und die mit viel Interesse wahrgenommenen Vorträge über Ayurveda in diesem Jahr.