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Association for Natural Medicine in Europe e.V.

...für eine naturgemäße Gesundheitsförderung in Europa!

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Offener Brief an das WHO-Regional Office for Europe in Kopenhagen


Re: Sehr dringende Bitte um Gesprächstermin

Sehr geehrter Herr Regionaldirektor Dr. Kluge,

auf der Webseite von WHO-Europe findet sich bei der Suche zum Thema Traditionelle Medizin (TM) KEIN einziger Eintrag! Jedoch verweist das neue „Global Center for T&CM“ in Indien auf Ihre Regional-Webseite mit dem Vermerk „Naturopathy“ und „Homöopathie“ anzuklicken. Wenn ich diese Suchbegriffe auf der WHO-Europe-Seite eingebe findet sich keinerlei Resultat. Das ist so nicht weiter hinnehmbar…

Europa ist ein Kontinent mit einer reichen Geschichte zur Traditionellen Medizin. Hierzu gehören unter anderem die drei Heilsysteme: Homöopathie, Anthroposophische Medizin und die Traditionelle Europäische Medizin – ein großes Kulturerbe! Des Weiteren gibt es viele weitere Heilmethoden, die im globalen Austausch dazugekommen sind.
In allen Staaten Europas wird die Traditionelle Medizin heute mit großem Erfolg angewendet und weiter entwickelt. Nichts davon findet sich bei WHO-Europe!!

Ganz anders jedoch sieht es bei der WHO-Zentrale in Genf aus: Die Strategie 2014-2023 zur Traditionellen und Komplementären Medizin verfügt sogar über eine Definition. Es gibt Benchmarks für Heilsysteme und Methoden, eine Abteilung für pflanzliche Monographien und mittlerweile im neuen ICD-11-System ein eigenes Kapitel! Zurzeit bitten Länder wie China, Indien oder Südafrika um eine Verlängerung der Strategie und regen eine Neufassung der T&CM-Strategie, die bis 2035 gehen soll, an.

Für mich stellen sich daher folgende Fragen, die ich mit Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch erörtern würde:

  1. Warum ignoriert WHO-Europe die Traditionelle Medizin?
  2. Wieso werden die eigenen WHO-Definitionen, vorhandenes Wissen und Kategorien in Europa nicht propagiert?
  3. Wie sehen Sie die Problematik die in der veränderten Deutung von Begriffen wie „Nachhaltigkeit“, „Evidenz“ und „Kosten-Nutzen-Analyse“ stecken?
  4. Warum werden die preiswerten und seit langem angewendeten Maßnahmen der T&CM zur Verbesserung der Gesundheit gerade bei Standardprogrammen wie „Adipositas“, „Diab.mell.2“ und weiteren NCD-Erkrankungen in Europa nicht beforscht und propagiert?

Sicherlich gäbe es noch vieles mehr zu erörtern, jedoch würde ich mich schon sehr freuen, wenn Sie einem persönlichen Treffen, gerne in Berlin, zustimmen würden.

Wann gäbe es dafür einen zeitnahen Termin?

Mit freundlichem Gruß
Nora Laubstein
Vorsitzende
Schöneck, März 2023

Werden Sie aktiv für die Traditionelle Medizin in Europa! Schreiben Sie an Herrn Kluge vom World Health Organization Regional Office for Europe! Musterbrief